F60 Celtic Music Festival

8. Juni 2024

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F60-Lichterfeld Detail, © Die Piktografen
F60-Lichterfeld Details, © Die Piktografen
F60-Lichterfeld Details, © Die Piktografen
F60-Lichterfeld Details, © Die Piktografen
F60-Lichterfeld Details, © Die Piktografen
F60-Lichterfeld Details, © Die Piktografen
F60-Lichterfeld Details, © Die Piktografen
F60-Lichterfeld Details, © Andrea Kuenstle

Die Brücke im Detail


Eine der größten beweglichen Arbeitsmaschinen der Welt

Die F60 wurde durch VEB TAKRAF Lauchhammer (heute TAKRAF GmbH Lauchhammer) vor Ort von 1989 bis 1991 erbaut. Diese Brücke ist die letzte von fünf gebauten Seriengeräten. Sie arbeitete vom März 1991 bis zum Juni 1992. Die Stahlkonstruktion wird auch als „Liegender Eiffelturm der Lausitz“ bezeichnet. Die Gesamtlänge beträgt 502 Meter, damit überragt sie den Eiffelturm um 182 Meter. Mit der Breite von 204 Metern und der Höhe von fast 80 Metern werden ihre gewaltigen Dimensionen unterstrichen. Die Abtragsmächtigkeit der beiden Bagger im Hoch- und Tiefschnitt beträgt insgesamt 60 Meter, daher der Name F60. Heute sind nach der Umrüstung und dem Ausbau von Baugruppen noch 11.000 Tonnen Stahl vorhanden.

Öffnungszeiten

Sommersaison

Di - So
von 10.00 bis 18.00 Uhr
Mai - Sep am Samstag
von 10.00 bis 20.00 Uhr

Öffnungszeiten komplett


Energie- und Transformatorstation

Im Trafowagen wurden die ankommenden 30 kV in die für den Betrieb der Brücke nötigen Spannungen transformiert. Die Anschlussleistung der F60 incl. zweier Bagger der Baureihe „ES 3750“ beträgt: 27.000 kW. Die F60 benötigt für die Förderung bis zum Versturz eines Kubikmeters Abraum ca. 1,2 kWh Elektronenergie. Förderbrücken sind damit sehr wirtschaftliche Abraumbewegungsgeräte, sie lassen sich aber aufgrund der Flözausbildung nur in bestimmten Regionen wie z.B. in der Lausitz und in MItteldeutschland einsetzen.

Fahrwerk, baggerseitig

Zwei Gleise Normalspur und zusätzlich zwei Gleise für den Kabelwagen, den Trafowagen und andere Unterstützungsfahrzeuge mit insgesamt 760 Fahrwerksrädern, davon 380 angetrieben. Maximale Geschwindigkeit der Brücke 13 m/min (780 m/h), Arbeitsgeschwindigkeit 9 m/min (540 m/h).

Kanzlerblick

Im September 2000 besuchte Bundeskanzler Gerhard Schröder das Besucherbergwerk. Er zeigt sich beeindruckt von dem Stahlgiganten und der Tagebaulandschaft. Seit diesem Besuch wird die Plattform der Brücke, von der Schröder in den Tagebau schaute, „Kanzlerblick“ genannt.

Hauptförderband

Es befördert den Abraum von der Gewinnungs-  zur Verkippungsseite. Neun verschiedene Bänder liefen mit einer Geschwindigkeit bis zu 10 m/s (36 km/h). Zwei Bagger lieferten als „Zuarbeiter“ für den nördlichen und südlichen Querförderer den Abraum (von Inbetriebnahme bis Stilllegung): 27 Millionen Kubikmeter. Die Förderleistung beider Bagger beträgt 29.000 m³/h (50.000 t). Das entspricht dem Volumen eines 7 - 8 m hoch aufgefüllten Fußballfeldes.

Werkstattwagen

Er beherbergt heute als „Info-Center“ Ausstellungs- und Informationsräume und zeigt seit Mai 2002 eine Ausstellung über Geschichte und Technik der Braunkohleförderung in der Niederlausitz. Der Anfangs- und Endpunkt der Führungen diente ursprünglich als Werkstatt, Kantine, Sozial- und Sanitärtrakt für die Brückenbesatzung.
Länge: 29 m, Breite: 12 m (mit Galerie), Höhe: 11 m

Fahrwerk, kippenseitig

Zwei Gleise Normalspur. Die F60 ist insgesamt mit 760 Fahrwerksrädern ausgestattet, davon sind 380 Stück angetrieben. Die Arbeitsgeschwindigkeit betrug 9 m/min (540 m/h)

Rundumsichthaus – Ausblick

Bei 75 m Höhe über Grund befindet sich auf der Spitze der Brücke eine Plattform mit aufgesetztem Rundumsichthaus. Nach ca. der Hälfte des 1,4 km langen Rundganges bietet sich dem Besucher dort ein fantastischer Rundblick über die Lausitz.


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